Translate

09 Temmuz, 2007

"Meiramgul, die Kleine Amazone"/"Meryemgül, küçük Amazon"


Söylenceden gerçeğe...
Gerçekse, en inanılmazdı.
Söylenceyse, en gizemli en büyüleyici...
Ve yıllarca süren bilimsel çabalar sonucu Asya bozkırlarında bir yurtta yaşayan Kazaklı Meryemgül'de ulaşıldı Amazona:


ZDFMeiramgul: Eine Nachfahrin der Steppen-Kriegerinnen?
 

Sagenhafte Völker: Das Amazonenrätsel

Meiramgul, die kleine Amazone

Identische DNA-Strukturen

Die letzte Etappe auf der Suche nach den Töchtern der Amazonen führt auf fast viertausend Meter Höhe. Unbekanntes Land nahe der chinesischen Grenze. Wer hier lebt, das wird den Forschern klar, kämpft jeden Tag um seine Existenz in einer menschenfeindlichen Umgebung.
  • Sendung vom 06.06.2004 [Archiv]
Diese Nomaden leben wie Krieger - und werden noch immer so beerdigt: Kurgane, Grabhügel weisen den Weg.
Jurte. Quelle: ZDF
In dieser Jurte leben die Nomaden

Vermischte Stämme

Eine Jurte, nahe der chinesischen Grenze. Die Nomaden-Familie lebt allein - hier gibt es keine großen Camps mehr. Sie zieht samt Behausung an einen besser geschützten Platz - dem brutalen Winter einen Schritt voraus. Doch es ist immer Zeit, einen Gast willkommen zu heißen. Diese Nomaden sind keine Mongolen, sie selbst nennen sich Kasachen. Über die Jahrhunderte haben sie sich mit anderen Stämmen vermischt. Und es kommt vor, sagt die Mutter, dass von Zeit zu Zeit bei ihnen ein Kind geboren wird, das sich von den anderen abhebt. Ein blondes Mädchen.
Nomaden. Quelle: ZDF
Von Zeit zu Zeit wird bei den Kasachen ein blondes Mädchen geboren

Vielfältige Einflüsse

Trägt sie jenen Beweis in sich, nach dem Jeannine Davis-Kimball sucht? Ist sie eine Nachfahrin der Nomaden-Amazonen? Meiramgul, neun Jahre alt, hat ihr kurzes Leben in der Steppe zugebracht. Und sie hat schon viel von dem gelernt, was man hier zum Überleben braucht.

Infobox

Jeannine Davis-Kimball, Archäologin, über das ungewöhnliche Aussehen der kleinen Nomadin:

"Ihre Augen sind eher haselnussfarben, nicht so tief schwarz wie bei den Mongolen. Allerdings trägt ihr Gesicht mongolische Züge. In ihr vereinen sich viele Einflüsse. Ihr blondes Haar suggeriert eine Art europäische Abstammung, möglicherweise sogar von den Steppen-Kriegerinnen vor 2500 Jahren. Dieses Aussehen heute ist wirklich erstaunlich."
Das blonde Haar des Mädchens weckt träumerische Spekulationen. Doch Aussehen alleine ist kein Beleg. Wenn es eine genetische Verbindung zwischen Meiramgul und den Nomaden-Amazonen gibt, wird es ihre DNA beweisen. Obwohl Tochter und Mutter ganz unterschiedlich aussehen, besitzen sie die gleiche Erbinformation. Die weibliche Linie trägt die DNA von Generation zu Generation - und macht den Gencode so über Jahrtausende nachweisbar.
Speichel wird entnommen. Quelle: ZDF
Mit einer Speichelprobe kann die DNA Meiramguls mit der DNA der Knochenproben verglichen werden

Genetischer Vergleich

Erneut sind der DNA-Spezialist Dr. Joachim Burger und sein Team im Spurenlabor der Uni Mainz gefordert. Die kostbaren alten Knochenproben haben bereits den genetischen Fingerabdruck der Steppenamazonen geliefert. Jetzt wollen die Forscher wissen, ob diese Erbanlagen in der kleinen Meiramgul weiterleben. Das Mädchen und seine Mutter haben mit ihrer Speichelprobe mehr als genug auswertbares Material geliefert. Nach wenigen Tagen geht das Team an die Auswertung der komplizierten Codes. Das Ergebnis ist selbst für einen erfahrenen Spezialisten wie Joachim Burger nichts weniger als eine wissenschaftliche Sensation.

Infobox

Joachim Burger, DNA-Spezialist, über einen kleinen Lottogwinn:

"Das ist fast unglaublich was wir gefunden haben, nämlich die DNA des kleinen Mädchens aus der Mongolei ist identisch mit der der Kriegerfrau. Das ist ein kleiner Lottogewinn, denn das bedeutet, sie sind nicht nur kulturell miteinander verwandt sondern eben auch genetisch, dass heißt: sie verfügen über einen gemeinsamen Vorfahren."

Die Amazone lebt

Meiramgul ist die Nachfahrin einer Steppen-Kriegerin. Jener Frauen, die vor 2500 Jahren einen Mythos inspirierten. Einst verschleiert in schillernden Legenden, lange verborgen in der kargen Erde der eurasischen Steppen. Es gab sie: jene Kriegerinnen, die diesen Namen verdienten. Und es gibt sie noch heute. Eine Entdeckung, von der Jeannine Davis-Kimball niemals zu träumen gewagt hätte.

Infobox

Jeannine Davis-Kimball über "ihre" Entdeckung:

"Selbst für eine Wissenschaftlerin ist das ein ganz bewegender Moment. Dieses Mädchen zu beobachten, das die Geschichte der Steppen-Kriegerinnen wieder lebendig macht."

Hiç yorum yok: